Clejuso (4)Ältere Clejuso-ModelleClejuso Darby 1:Diese funktionsfähigen Handschellen sind sehr alt. Und ziemlich rar. Und ziemlich nett anzuschauen! Das Auffälligste an diesen Handschellen ist, dass der Drehwirbel nicht an den Bügeln befestigt ist, wie bei anderen Darbies, sondern am Verschlussstück. Ansonsten ist die Form und die Machart der Schlüssel den Hiatt Darbies sehr ähnlich. Jedoch sind die Schlüssel nicht austauschbar, außerdem haben die Clejuso Darbies sieben Rastungen am Bügel, statt der fünf bei den Hiatts- und Kayser-Darbies. Clejuso Darby 2:Auch die sind sehr alt. Und ebenfalls rar. Clejuso Darby 3:Die alten Modelle gab es auch mit langer Kette. Interessanterweise ist etwa in der Kettenmitte ein Drehwirbel angebracht. "Hamburger Fessel":Ein sehr rares Stück ist eine Hand- und Fußfesselkombination, die so genannte "Hamburger Fessel". Sie besteht aus einer Darby-Handschelle mit einem zusätzlichen Ring zwischen den Schellen. Durch diesen Ring wird die offene Seite einer etwa 1,80 m langen Kette geführt. Ein Ende der Kette ist an einer einzelnen Darby-Fußschelle angebracht. Ein Ring am anderen Ende der Kette wird über den Bügel der zweiten Fußschelle gezogen, die dann geschlossen wird. Clejuso No. 12 D:Von der Clejuso No. 12 D aus den 60-er Jahren gibt es verschiedene Versionen, von denen einige noch bei Polizeibeamten im Einsatz sind. Sehr frühe Modelle konnten nicht gesichert werden, bei den späteren geht es durch einen Dreh des Schlüssels. Weitere Versionen unterscheiden sich durch verschiedene Drehwirbel als Verbindung zwischen den Schellen. Etwas seltener, aber keine raren Ausnahmen sind Varianten, bei denen die Verbindung nicht an der Ecke, sondern mehr mittig am Korpus befestigt sind. Schwere 12 D:Bei Clejuso gibt es eine Vorliebe für schwere Handschellen, wie man an den No. 13/15 auf der Seite vorher gesehen hat. Die einfache 12 D diente wohl auch als Vorlage für die A.W. Naht der Bundeswehr-Feldjäger. Unterschiede zwischen 12 D und A.W. Naht liegen zum einen beim Sicherungssystem. Wo möglich werden die 12 D mit dem Schüssel gesichert, was ein wenig umständlich ist. Die A.W. Naht hat hingegen eine Art Sicherungshebel. Die Sicherung kann bei beiden nur mit dem Schlüssel aufgehoben werden. Clejuso No. 12 R:Zwischen den Clejusos der 60-er Jahre und den No. 11/12 der 80-er Jahre sind diese Modelle anzusiedeln. Die Handschelle mit dem Drehwirbel und der besonderen Form des beweglichen Bügels wird häufig als "12 R" bezeichnet. Die Form der Bügel ähnelt schon stark den Nachfolgemodellen, während der Schlüssel und die Schellenverbindung (Drehwirbel) noch an die 12 D der 60-er Jahre erinnert.
Clejuso No. 12 RKSo ganz sicher bin ich mir mit der Modellbezeichnung nicht. Dieses Modell gilt jedoch als unsicher. Der
dreigliedrigen Kette fehlt ein Drehwirbel, auch am Handschellenkörper ist keine Vorrichtung zum Drehen. Durch Verdrehen der Hände und viel Kraft könnte man die Kette abscheren.
|