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Gebrochene Zuhaltung

Bruchgefahr:

Im Sommer 2001 konnte ich das Innenleben einer No. 13 betrachten, deren Zuhaltung (das Teil, auf welchem sich die Rasten befinden) gebrochen ist. Der Handschellenbauer, der die Reparatur durchführte, meinte, dies könne auch bei den No. 15 passieren. Dieses wichtige Teil sei aus einem Pressguss oder ähnlich, besser wäre es, wenn es aus Stahl gefräst wäre.
Übrigens passierte der Schaden, indem eine gesicherte No. 13 mit dem beweglichen Bügel auf einen harten Boden fiel. Ob ein solcher Schaden auch mit einem Hammerschlag o.ä. zu provozieren ist, bleibt bloße Spekulation.

Innenansicht:

Innenleben No. 13

Der Bruch in der Zuhaltung innerhalb des Kreises ist schon zu erkennen. Deutlicher wird es auf folgendem Bild. Übrigens erlaubt das Foto auch einen Blick auf den Sicherungsriegel (double lock), der die Zuhaltung oben halten soll, damit die Schelle sich nicht weiter schließen kann.

Bruch der Zuhaltung

Natürlich kann ein solcher Schaden repariert werden, wenn auch nicht mit haushaltsüblichen Mitteln. Zunächst muss die Handschelle geöffnet werden. Dazu werden die Nieten aufgebohrt. Anschließend muss eine Kopie der defekten Zuhaltung hergestellt werden, was handwerkliches Geschick bzw. Erfahrung sowie die notwendigen Geräte voraussetzt. Nach dem Ersetzen wird die Handschelle wieder verschlossen d.h. vernietet.

Ein herzlicher Dank geht an Sir Henry, der die Bilder zur Verfügung gestellt hat.




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